Verbesserung der Methoden zur tertiären Erdölförderung (EOR) 

Optimierung des Flüssigkeitsverhaltens mit Grenzflächenanalytik

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Enhanced Oil Recovery beginnt an der Oberfläche

 

Techniken der Enhanced Oil Recovery (EOR) zielen darauf ab, eingeschlossenes Öl zu extrahieren, das bei primären und sekundären Methoden zurückbleibt. Voraussetzung dafür ist ein tiefes Verständnis der Flüssigkeitsdynamik und der Oberflächeninteraktionen. Die Grenzflächenanalytik spielt eine zentrale Rolle bei der Optimierung von EOR-Verfahren, indem sie kritische Faktoren wie Benetzbarkeit, Emulsionsstabilität oder Schaumverhalten analysiert. Durch die Feinabstimmung dieser Grenzflächeneigenschaften lassen sich die Verdrängungseffizienz verbessern, die Restölsättigung verringern und die Gesamtförderraten erhöhen. Die EOR-Industrie sucht fortwährend nach innovativen Lösungen, um die Ausbeute zu maximieren. Die Oberflächenwissenschaft liefert Erkenntnisse, mit deren Hilfe auch komplexe Lagerstättenherausforderungen bewältigt werden können.

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Erfolgreiche EOR dank verbesserter Emulsionskontrolle unter hohem Druck

Stabile Emulsionen tragen zu einer effizienten Ölverdrängung während des chemischen Flutens bei. Durch Messungen der Grenzflächenspannung unter hohem Druck und hoher Temperatur, also unter lagerstättenähnlichen Bedingungen, lässt sich das Emulsionsverhalten genau vorhersagen, um die Formulierung des Flutungsgemisch für eine optimale Leistung zu verfeinern. Die schnellere und vollständigere Emulgierung führt zu einer effektiveren Verdrängung und somit zu höheren Förderraten bei einer geringeren Restölmenge.

Erfahren Sie in unserem Webinar mehr über oberflächenwissenschaftliche Methoden in der EOR.

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Benetzungsverhalten von Lagerstättengestein verstehen – für verbesserte Ölgewinnung

Wie leicht Öl von den Gesteinsoberflächen der Lagerstätte abgelöst und verdrängt werden kann, hängt vom Benetzbarkeitsprofil des Gesteins ab. Durch die Messung des Kontaktwinkels lässt sich feststellen, ob das Gestein besser wasser- oder ölbenetzbar (water-wet, oil-wet) ist. Mit diesem Wissen können geeignete Tenside ausgewählt werden, um die Verdrängungseffizienz zu verbessern. Die Optimierung der Benetzungsbedingungen des Gesteins bringt eine bessere Gesamtprozesssteuerung und letztlich höhere Förderraten mit sich.

Erfahren Sie mehr über Geräte für Kontaktwinkelmessungen auch unter den Druck- und Temperaturbedingungen der Lagerstätte.

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Optimierung von Mikroemulsionen mit Spinning-Drop-Tensiometrie

Mikroemulsionen sind stabile Mischungen aus Wasser, Öl und Tensiden. Im Gegensatz zu normalen Öl- und Wassermischungen handelt es sich um nanoskopisch homogene Flüssigkeiten, die ohne Energiezufuhr entstehen und sich ohne chemisch-physikalische Methoden nicht wieder entmischen. Sie sind besonders nützlich bei der EOR, da sie eingeschlossenes Öl, das nach herkömmlichen Extraktionsmethoden zurückbleibt, mobilisieren können.

Eine der Schlüsseleigenschaften, die Mikroemulsionen so effektiv machen, ist ihre extrem niedrige Grenzflächenspannung, die oft nur 10-⁶ mN/m beträgt. Spinning Drop Tensiometer wie das SDT sind darauf ausgelegt, diese extrem niedrigen Werte zu messen. Dies macht es möglich, die richtige Konzentration und geeigneten Bedingungen für die Bildung einer Mikroemulsion zu ermitteln und fundierte Anpassungen an der Formulierung vorzunehmen, um die Effizienz der Ölgewinnung zu verbessern.

In unserem Applikationsbericht erfahren Sie mehr darüber, wie sich ultrageringe Grenzflächenspannungen auf die EOR auswirken.

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Schaumbasierte Techniken

Schaumgestützte EOR-Methoden zur Gasflutung werden zunehmend eingesetzt, um unerwünschte Gaskanäle zu blockieren und so die Effizienz des Sweeps erhöhen. Durch die Injektion von stabilem Schaum in Lagerstätten lässt sich der Flüssigkeitsstrom kontrollieren, die Gasmobilität reduzieren und Öl auch aus schwer zugänglichen Bereichen verdrängen. Die Stabilität und Struktur des Schaums spielen eine entscheidende Rolle bei der Ertragsmaximierung. Präzise Schaumanalysen, die auch unter hohen Drücken und Temperaturen möglich sind, liefern die Datenbasis für eine erfolgreiche Förderung.

Lesen Sie unseren Applikationsbericht und erfahren Sie mehr über die Schaumanalyse unter Lagerstättenbedingungen.

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Steigern Sie den Förderertrag mit unseren Instrumenten

Entdecken Sie unsere Auswahl an Messinstrumenten zur Messung der Gesteinsbenetzbarkeit, der Emulgierbarkeit und des Schaumverhaltens unter Standard- und Lagerstättenbedingungen. Lernen Sie diese Eigenschaften besser verstehen und machen Sie so Ihre EOR-Methoden effizienter.

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Grenzflächenanalysen unter Hochdruck für Flutungsmethoden in der EOR

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HPFA

Analyse des Schaumverhaltens unter Ölreservoirbedingungen

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SDT

Messung der Grenzflächenspannung in einem weiten Messbereich zur Optimierung von Emulsionen

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DFA100

Das universelle Instrument für alle Aspekte flüssiger Schäume

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Das Tensiometer der neuen Generation für flüssige und feste Oberflächen

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DSA30R

Analysen in der Grenzflächenrheologie – zeitsparend und reproduzierbar